Terror hier, Terror doch nicht, und impfen gegen Krebs

Es wirkt verwunschen: Da glaubten die USA, dass sie den Talibanführer Hakimullah Mehsud bei einem Raketenangriff im Januar getötet hätten, da droht er in einer Videobotschaft. In der neun-minütigen Aufzeichnung an die Amerikaner, die auf Anfang April datiert wird, spreche Mehsud von seinen - bereits in die zentralen Gebiete eingedrungenen - Kämpfern, die den wichtigsten Staaten und Städten erheblichen Schaden zufügen werden. Kündigt er eine ganze Reihe von Anschlägen an? Müssen wir  vielleicht regelrechte Terrorwellen fürchten? Totgeglaubte drohen länger, effizienter, besser? Was auch immer davon zu halten ist, halten Sie die Videorecorder startklar...

Islamistischer Terror? Rechter Terror? Geheimdienstterror?

Wenn die gefährlichen Terroristen tatsächlich in unseren Gebieten agieren würden, warum haben wir nicht auch mindestens jede Woche einen Anschlag oder Anschlagsversuch in, zum Beispiel: New York, Washington, Paris, Rom, London, Berlin, Brüssel, Amsterdam oder Wien? Der hohen Sicherheitsvorkehrungen wegen? Zweifelhaft, denn: Es reicht schon ein simpler Tippfehler - wie bei dem gescheiterten Anschlagsversuch im Dezember 2009 - dass alle Geheimdienste, auf allen Ebenen "systematisch versagen". Oder die aktuellen Vorkommnisse am Times Square, an denen die Al Quaida wohl keine Schuld trägt. Denn "dass ein paar Taliban im fernen Pakistan nun das Geschehen für sich reklamieren, besagt erst einmal wenig". Der Weiße, mittleren Alters, der auf den veröffentlichten Videoaufzeichnungen zu sehen ist, deutet auf einen rassistischen Hintergrund gegen Barack Obama hin, der ohne jeden Beweis schon durch die Medien geistert. Der Fall "Dschhad Jane", der im März bekannt geworden ist, zeigt, dass auch blonde, blauäugige Frauen Terror befürworten können. Das schafft Misstrauen von jedem gegenüber jedem. Und? was tut ihr Nachbar?

Die meist gewählten Anschlagsziele befinden sich ohnehin eher außerhalb der westlichen Länder - in Afghanistan, Irak, Jemen, Sudan und anderen arabischen Teilen. Dort wo die Einheimischen den Feind, den Besatzer, die Unbekannten aus ihrem Land zu vertreiben versuchen, deren technische Übermacht nur wenige Möglichkeiten lässt - von denen Kapitulation allerdings keine Option ist - finden unzählige Menschenleben ein jähes Ende für ein "industrielles und wirtschaftliches Ganzes", dass die Größe Roms und Griechenlands übertreffen soll.

Zum Schluss noch etwas "Schönes":  Endlich, die Tumor-Impfung! ... und dann kommt der Haken

FAZ - Nur 400.000 Dollar für eine Lebensverlängerung um vier Monate. Die Börse jubelt, die Krebsforschung jubelt, die Prostatapatienten jubeln - alle anderen müssen warten oder bluten. "Provenge" heißt das gefeierte Mittel, das allerdings nur therapeutisch wirkt und nicht präventiv. Daher muss die amerikanische Krankenversicherung Medicare die Anwendung zahlen, und dann auch noch jeden Preis, den der Hersteller verlangt. 

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