Der steinige Weg des Denkens


Niemandem kann man noch etwas vormachen. Einige Menschen beginnen langsam frei, fast unabhängig zu denken und endlich zu hinterfragen, was genau die Strukturen der Welt sind und wie sie funktionieren. Allerdings kann das leider nicht von allen behauptet werden. Während die Sorge um Prominente und die Jagd nach dem neuesten Trend besonders viele Jugendliche auf Trab hält, sind auch viele Erwachsene - die in ihrem kleinen Reihenhaus in Vororten oder fernab der großen Ballungsgebiete wohnen, oder in ihrem Job gefangen sind - massiv desinteressiert, an dem was eigentlich direkt vor ihrer Haustür, oder sogar in ihrem Kühlschrank passiert. Oft sind noch immer Worte zu hören, wie " Es ist mir doch egal, solange es mir gut geht!" oder "... solang es mich nicht direkt betrifft". Aber oft scheinen sie zu vergessen, dass es ein weltweit um sich greifendes Problem gibt, das unglaublich viele Menschen betrifft und bald alle - außer die Reichsten der Reichen - betreffen wird. Niemand kann sich dann davor in Sicherheit bringen. Weder in Bangkok oder Oradea, noch in kleinen Dörfern in Bayern oder Brandenburg, die teilweise noch unbelastet sind, ganz zu schweigen von anderen wirtschaftlich wichtigen Regionen der Welt, wie Deutschland, Frankreich, oder auch ganzen Kontinenten, wie die Weltmacht Amerika, dem kriesengeplagten asiatischen Raum oder das arme Afrika.

    Warum verschließen wir die Augen und die Ohren? Immer und immer wieder. Es scheint, als glaube man: 'Solang ich es nicht höre und nicht sehe, ist es nicht real.' Dann verkriechen wir uns in unserer kleinen heilen Welt, wehren uns mit Händen und Füßen gegen alles und jeden, der versucht uns aus dieser träumerischen Welt zu entfernen, selbst wenn es nur mit - vielleicht bald notwendigen - Hilfestellungen unternommen wird. Doch die Blase, die uns schützen soll hat schon massive Risse und wird sehr bald platzen und dann ist das Geschrei groß. Und die meisten werden nicht vorbereitet sein. Hunger wird zu Leid führen. Ungewissheit wird Ängste erzeugen. Panik wird ausbrechen und dann geht es ums nackte Überleben.

    Aber warum sollte ich mich heute schon mit diesen Fragen, diesen Themen beschäftigen, die noch so weit weg zu sein scheinen? Warum sollte ich nicht die Zeit genießen, die mir noch bleibt? Warum sollte ich mich jetzt schon in eine Panik versetzen?

    Niemand soll keinen Spaß mehr haben, oder nie wieder lachen. Jeder soll die Zeit genießen, in der wir noch ruhiger über unseren blauen Planeten wandern können. Niemand soll sich in Panik versetzen oder versetzen lassen, denn das sorgt eher für eine Lähmung, die wir nicht so schnell überwinden können. Wir müssen versuchen immer so logisch und klar wie möglich in jede uns bekannte und unbekannte Situation zu treten, damit wir handlungsfähig bleiben. "Sei im Gedanken vorbereitet, auch wenn du noch nichts unternehmen willst!" sagt ein Freund sehr häufig zu mir und anderen Freunden, Bekannten und Verwandten. "Denn wenn du die Szenarien im Geist schon ein- oder zweimal durchgespielt hast, dann wirst du im Notfall wissen was zu tun ist." Und ich gebe ihm Recht. Es bringt uns nicht sehr weit, wenn wir Hamsterkäufe tätigen. Oder wenn wir Hals über Kopf alle Brücken hinter uns abbrechen und reiß aus nehmen.

    Allerdings sollte jeder Mensch versuchen, sich bewusst zu machen, in was für einer Zeit wir eigentlich leben. Was die Hintergründe unserer Regierenden, die Ziele und Vorstellungen der Globalisierung oder der weltweit größten Firmen und Verbände sind. Wir haben nicht viele Möglichkeiten. Finanziell sind viele von uns stark eingeschränkt. Aber bedeutet das, dass wir nichts unternehmen können? Dass wir zum Aufgeben gezwungen werden oder werden können? Oder sollten wir uns besinnen, auf Fähigkeiten, Wissen, den Verstand und Freunde und Familie, die wir jederzeit unterstützen werden und können, und umgedreht?

    Klar, die Hintergründe sind wichtig! Fragen stellen ist niemals verkehrt! Aber macht euch bewusst, dass es niemals eine zufriedenstellende Antwort geben wird. Selbst wenn wir weiter nachhaken ist es unwahrscheinlich, dass eine wissende Person mit offenen Karten und leicht verständlichen Worten in die Debatte einsteigen würde. Niemals würden sie ihr Wissen komplett preisgeben, denn dann würden diese Menschen eingestehen müssen, dass sie sowohl gelogen, als auch bewusst verschwiegen haben.

    Wir sind Verschwörungstheoretiker, weil wir unsere Geschichte hinterfragen? Wir sind Verrückte, weil wir nicht hinnehmen, was uns eingetrichtert wird? Wir sind Spinner, weil wir Gefahren sehen, die öffentlich nicht existieren? Dann bitte ich euch: Glaubt mir kein Wort! Denn ich bin ein verrückter Verschwörungsspinner!

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