Gegen den Klimawandel: Eindämmen der Überbevölkerung und nachhaltiges Wachstum

Der Retro-Style ist zurück! Und auf dieser Welle schwimmen alle mit, solange es noch geht. Man sieht es bei Stars, Show und Fernsehen, in den Einkaufmeilen, auch in Buch, Bild und Politik. So kommt es, dass ein Buch auf die Bestsellerliste gelangt, das die Studie des Club of Rome "Die Grenzen des Wachstums" aufgreift. Der ständige Drang nach Komfort, Luxus, Profit und Macht, dem stetig steigenden Wachstum und die - daraus resultierende - zunehmende Ausbeutung des Planeten zwingen den Menschen scheinbar zum Umdenken, denn auch Ernst Ulrich von Weizsäcker spricht sich in seinem Buch "Faktor Fünf" erneut für Bescheidenheit und Nachhaltigkeit aus.

Welt-online - Die Überbevölkerung darf nicht hinter den Klimawandel zurückfallen, befand die 75-jährige Friedensbotschafterin der Vereinten Nationen, Jane Goodall, kürzlich in London "Es ist sehr frustrierend, dass sich die Menschen nicht mit diesem Thema beschäftigen wollen". Demnach trage die rasant wachsende Weltbevölkerung große Schuld an "jedem einzelnen" Problem auf dem Globus. Neben 14 erhaltenen Ehrendoktorwürden, sechs weiteren Auszeichnungen - darunter der Prinz von Asturien-Preis, der höchsten spanischen Auszeichnung - ist Jane Goodall, unter anderem, Mitglied des Max-Planck-Instituts und des Explorers Club, in dem sich die bedeutendsten Forscher und Entdecker tummeln.

Welt-online - Kapitalismus, Konsum, Verlangen und Neid. Beispiel: Luxusgüter. Diese fanden vor der Krise noch reißenden Absatz und zur Freude der Geschäftsleute und Investoren bekommt die Branche wieder Aufwind. Allerdings treibt uns diese Maßlosigkeit erneut in die falsche Richtung. Rohstoffvorkommen werden geschröpft, instabile Gebiete werden noch instabiler, Ökosysteme werden zerstört, ganze Dörfer und Gemeinden - über Generationen aufgebaut - werden umgesiedelt. Dann gelangen strahlende, östrogene oder giftige Stoffe ins Grundwasser und verseuchen ganze Landstriche und Seen hoch in den Bergen, fernab jeder großen Stadt. Ist das die Welt in der wir leben wollen?

Mit dieser Frage hatte sich einst der 'Club of Rome' in den 70er-Jahren beschäftigt. Allerdings war eher der Wunsch Vater des Gedanken und die Realität sah und sieht leider ganz anders aus. Die Idee: Ein Ende des Wachstum in Verbindung Beständigkeit und Bescheidenheit, denn "das undifferenzierte, krebsartige Wachstum ist die eigentliche Ursache der Probleme" und materieller Wohlstand mache den Menschen auch nicht glücklicher. Die Menschheit würde durch Überbevölkerung und Umweltverschmutzung an Nahrungs- und Rohstoffmangel zugrunde gehen. Der Höhepunkt stehe uns allerdings noch bevor: im Jahr 2010.

NDR-info - Der frühere Präsident Ernst Ulrich von Weizsäcker will mit seinem Masterplan den Energie-, Wasser- und Rohstoffverbrauch auf der Welt, durch gezielte Umbauten, um 80 % verringern. Das Motto heißt "Nicht kleckern, sondern klotzen." Bereits in seinem Buch "Faktor Vier" beschrieb er anschaulich die ökologische Zukunft der Erde und warnte vor Übermaß und Völlerei. In seiner Fortsetzung setzt er nun auf den technischen Fortschritt und die führende Rolle Europas in einer "technischen Allianz" mit Asien, denn "der amerikanische Kongress ist nicht dazu gedacht, dass er sich bewegt."

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